Heute, am 8.12.2019 haben sich die 21 neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gruppe I und II im Gottesdienst in der Kreuzkirche der Kirchengemeinde vorgestellt. Das Thema des Gottesdienstes lautete „Kein Platz – Platz für andere“. Dazu hatten die Konfirmanden schon vor den Herbstferien viele Stühle bunt bemalt. Sie sollen ein Zeichen für die Willkommenskultur in der Kirche sein.
In der Predigt, die von den Konfirmandinnen und Konfirmanden selbst gehalten wurde, sprachen die Konfirmanden über das Reich Gottes. Sie erläuterten, dass im Reich Gottes Platz für jeden ist, der an an Jesus Christus glaubt. Sie machten aber auch deutlich, dass wir uns fragen müssen, welchen Platz Gott für uns in unserem Herzen hat.
Am kommenden Sonntag, den 15.12 geht es in der Stadtkirche weiter mit der Vorstellung der Konfirmanden der Gruppe III. Herzliche Einladung zum Gottesdienst.
Wenn Fahrradfahrer in diesem Sommer in der evangelischen Stadtkirche eine kurze Pause machen wollten, standen sie oft vor verschlossenen Türen. Hatten sie Glück, war das Pfarrerehepaar Dorothee Sauer und Matthias Ströhle da und konnten die Kirche öffnen. Künftig könnte das anders laufen. Die Gemeinde denkt momentan darüber nach, die Stadtkirche zu einer Radwegekirche zu machen. Während der bisherige Kirchengemeinderat dafür offen war, müsse das neue Gremium erst noch darüber entscheiden. Genauso wichtig: Es bedarf Menschen, die dafür aktiv werden wollen.
Sigmaringen biete sich jedenfalls für eine Radwegekirche an, findet Olaf Hofmann, Tourismusdiakon im evangelischen Kirchenbezirk Balingen, der das Projekt in der gesamten Region begleitet. Die Stadt liege zentral am europaweit bekannten Donauradweg, der Tourismusverband Baden-Württemberg wolle die schwäbische Alb mehr vermarkten und Radfahrer orientierten sich bei ihren Touren ohnehin vor allem an Städten. „Da hält man an so einer Oasestation gerne an“, sagt er. Hinzu kommt, dass es im Süden Baden-Württembergs diese Radwegekirchen ausschließlich nahe Tuttlingen und in Ulm gibt – die Strecke dazwischen sei bisher ein weißer Fleck. Ein Grund mehr, der für den Standort Sigmaringen spricht.... weiterlesen
Für die Sigmaringer/innen ist das Haus Faigle noch neu in der Nachbarschaft: Im August 2018 wurde das Mariaberger Wohnangebot für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf und Senioren/innen in der Pfauenstraße eröffnet.
Co-Dekanin Dorothee Sauer trug zur Einweihung eine Andacht und ein Segensgebet bei. Das Haus Faigle liegt auf dem Gemeindegebiet des Pfarramts III und wird somit von Pfarrerin und Pfarrer Fingerle seelsorgerisch betreut. In 2020 sollen dort auch zweimal im Jahr Gottesdienste stattfinden.
Der evangelische Posaunenchor ist auch dieses Jahr wieder am 1. Advent zum Kurrendeblasen im Haus Faigle und spielt Adventslieder. Co-Dekanin Dorothee Sauer freut sich über die Einbindung des Hauses in das Gemeindeleben: „Bei unserem diesjährigen Gottesdienst im Grünen an Christi Himmelfahrt in der Waldbühne in Sigmaringendorf waren viele Bewohner/innen und Betreuer/innen aus dem Haus Faigle mit dabei. Es ist schön, dass es so immer wieder Kontakte zwischen dem Haus Faigle und der Kirchengemeinde gibt.“
Eva-Maria Brückner war eine der ersten Bewohnerinnen der Einrichtung und fühlt sich rundum wohl: „Hier gefällt mir eigentlich alles besonders gut.“ Im Zuge der Regionalisierungsbestrebungen des diakonischen Trägers zog sie aus Mariaberg in ein anderes Wohnangebot in Sigmaringen, um dann im Sommer 2018 in das Haus Faigle einzuziehen. Oft spaziert die 67-Jährige zur Tankstelle oder zur Bäckerei und kommt dort gut ins Gespräch mit den Mitarbeitenden. „Sie hat eigentlich überall in der Stadt Freunde gefunden“, erzählt Lisa Oswald, Fachkraft der Einrichtung.
Momentan leben 24 Menschen in dem binnendifferenzierten Wohn- und Betreuungsangebot des diakonischen Trägers, das sich an Menschen mit geistiger, körperlicher und Mehrfach-Behinderung und Senioren/innen richtet. Die Mariaberger Textilservice gGmbH sorgt für frische Wäsche im Haus, während die Mariaberger Bildung & Service GmbH das Essen liefert und das Gebäude und den Garten in Schuss hält. Im Erdgeschoss gibt es außerdem einen Förder- und Betreuungsbereich mit zwölf Plätzen für Menschen mit schwerer Behinderung. Neben einer hochmodernen Therapieküche ist der neu eingerichtete, abgedunkelte Snoezel-Raum ein Highlight: Hier können die Klienten/innen bei Entspannungsmusik zwischen einem Lichterwasserfall aus LED-Faserkabeln und einem an die Wand geworfenen Wolkenhimmel zur Ruhe kommen.
Die Haus- und Pflegedienstleitung hat seit April 2019 Abibetu Oyinbo-Drese inne. Sie ist froh über die großzügigen und modernen Räumlichkeiten und betont, dass sich das Angebot gut in die Nachbarschaft einfügt: „Am Haus steht ja nicht groß dran, dass wir zu Mariaberg und Wohnen plus gehören. Das wäre für die Inklusion auch kontra-produktiv. Das ist keine reine Pflegeeinrichtung, sondern das Zuhause der Menschen hier.“ Sie ist sich sicher: Die Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses Faigle und die Sigmaringer/innen können gegenseitig von der Nachbarschaft nur gewinnen.
Pfarramt I
Dorothee Sauer
Pfarrerin in Sigmaringen & Codekanin im ev. Kirchenbezirk Balingen
Tel. 07571 / 683014
Pfarramt II
Matthias Ströhle
Pfarrer in Sigmaringen & Beauftragter für Hochschulseelsorge im ev. Kirchenbezirk Balingen
Tel. 07571 / 683011