Falls Sie gerne kirchlich heiraten möchten, setzen Sie sich bitte mit dem Pfarramt der Kirchengemeinde in Verbindung. Wir haben aber extra für Sie auch eine Reihe von Antworten auf häufig gestellte Fragen zusammengestellt. Diese finden Sie hier. Schön, dass Sie sich trauen lassen!.
In unserer Kirchengemeinde gibt es keine festen Termine für eine Trauung, außer dass die Trauung in der Regel an einem Samstag stattfindet. In der Karwoche vor Ostern und zu manchen Festen sind allerdings keine Trauungen möglich. Bitte sprechen Sie den Termin frühzeitig mit den Pfarrern der Kirchengemeinde ab.
Eine kirchliche Trauung ist ein Gottesdienst. Als evangelische Pfarrer freuen wir uns natürlich besonders, wenn die Trauung auch in einer evangelischen Kirche geschieht. Sollten Sie eine Trauung in einer katholischen Kirche wünschen, muss dies mit der katholischen Kirchengemeinde abgesprochen werden. Dasselbe gilt für Kirchen außerhalb des Gemeindegebiets. Sollte die Kirche allerdings weit von Sigmaringen entfernt sein, bitten wir Sie Kontakt mit den dortigen Pfarrern aufzunehmen. Natürlich ist es auch möglich, an einem anderen Ort außerhalb des Kirchengebäudes zu heiraten. Was wir dafür brauchen und Sie tun sollten, können Sie unter dem Abschnitt „Freie Trauung, Trauung im Freien“ nachlesen.
Die kirchliche Trauung ist ein Gottesdienst und als solcher ganz bewusst kostenfrei. Möglicherweise haben Sie aber Interesse, den Gottesdienst mit besonderer Musik zu umrahmen oder mit zusätzlichem Blumenschmuck auszuschmücken. Diese Dinge müssten dann von Ihnen selbst getragen werden.
Ja, das ist grundsätzlich möglich. Rufen Sie uns zur Abgleichung der weiteren Modalitäten einfach an.
Besonderer Blumenschmuck ist in den meisten Fällen möglich. Alles, was über den bereits vorhandenen Blumenschmuck hinausgeht, müssen Sie selbst bezahlen und auch selbst organisieren. Leider ist es nicht möglich, Blütenblätter in der Kirche und vor der Kirche zu streuen, da diese abfärben können. Bitte haben Sie hierfür Verständnis. Wenn zwei Trauungen an einem Tag sind, sprechen Sie bitte untereinander ab, wer die Blumen besorgt. Einen Termin zum Bringen vereinbaren Sie oder die Gärtner direkt mit der Mesnerin oder dem Gemeindebüro.
Das Fotografieren während des Gottesdienstes, besonders das Fotografieren mit Blitz stört die besondere Stimmung des Traugottesdienstes nachhaltig. Menschen, die beten und kirchliche Segenshandlungen dürfen sowieso gar nicht fotografiert werden. Als Gemeindepfarrer wissen wir allerdings auch, dass es den Paaren wichtig ist, die Erinnerungen an diesen Tag in Bildern festzuhalten. Daher haben wir besondere Regelungen für das Fotografieren im Gottesdienst eingeführt. Diese können Sie im Merkblatt „Fotografieren im Traugottesdienst“ nachlesen. Gerne möchten wir Sie auch einladen, nach dem Gottesdienst in Ruhe Bilder am Altar bzw. in der Kirche zu machen. Das Merkblatt kann hier heruntergeladen werden.
In der württembergischen Landeskirche gibt es strenggenommen keine ökumenische Trauung. Aber wenn ein Partner evangelisch und der andere katholisch ist, kann entweder ein evangelischer Gottesdienst mit Beteiligung eines katholischen Priesters oder ein katholischer Gottesdienst mit Beteiligung eines evangelischen Pfarrers bzw. einer Pfarrerin gefeiert werden. Umgangssprachlich wird dies "ökumenisch" genannt.
Häufig ist vom Begriff ‚freie Trauung‘ die Rede, wenn eine Trauung unter freiem Himmel gemeint ist. Zudem wird auf vielen Internetseiten vermittelt, dass eine Trauung im Freien durch uns Pfarrer nicht möglich ist. Dies stimmt nicht. Auch in der Evangelischen Kirche kann man außerhalb der Kirchengebäude heiraten. Denn natürlich ist Gott auch an anderen Orten zu finden. Das einzige gebundene an einer kirchlichen Trauung ist, dass es ein Gottesdienst ist. Falls Sie sich überlegen, kirchlich im Freien zu heiraten, gibt es allerdings ein paar Dinge zu bedenken:
1) Da Gottesdienste öffentlich sind, sollte der Ort zugänglich sein. An Orten, wo wir schon Gottesdienste gefeiert oder Trauungen gehalten haben, ist dies kein Problem.
2) Eine Trauung im Freien kostet auch für uns Pfarrer und für die Kirchengemeinde sehr viel Vorbereitung. Hier brauchen wir Ihre Unterstützung. Zudem können wir manchmal leider aus zeitlichen Gründen nicht alles umsetzen, was gewünscht ist.
3) Bei einer Trauung außerhalb der Kirchengebäude können wir leider keinen Kirchenmusiker für die musikalische Begleitung stellen. Dies bedeutet, dass Sie einen Musiker selbst finanzieren müssen.
4) Das gleiche gilt für den Mesnerdienst und die Gestaltung des Altars. Wir können Ihnen gerne behilflich sein, allerdings muss jemand aus Ihrer Verwandtschaft oder Ihrem Freundeskreis den Altar und alle weiteren benötigten Dinge aufbauen.
5) Bei größeren Hochzeiten (ab 40 Personen) muss eine Verstärkeranlage von Ihnen gestellt werden.
6) Sie benötigen einen Plan B für schlechtes Wetter. Gerne reservieren wir für diesen Fall eine unserer beiden Kirchen. Da wir in diesem Fall jedoch auch mit unseren Mesnern Absprachen treffen müssen, muss die Entscheidung, ob die Trauung im Freien oder in der Kirche stattfindet 3 Tage vor dem Gottesdienst getroffen werden.
Alles in allem bitten wir Sie sich frühzeitig mit uns in Verbindung setzen, damit wir in Ruhe klären können, ob Ihr Wunschort als Ort für eine Trauung möglich ist.
Es ist grundsätzlich möglich, dass Sie nach der Hochzeit auf dem Gelände der Kirchengemeinde einen Stehempfang organisieren. Bitte klären Sie dies jedoch frühzeitig ab. Manchmal findet unmittelbar im Anschluss eine weitere Hochzeit statt, dann ist ein Stehempfang nicht möglich. Gegebenenfalls können Stehtische gegen eine Gebühr ausgeliehen werden.
Da die Beseitigung von Konfetti, echten Blüten und Reis mit einem extrem hohen Aufwand verbunden ist, dürfen diese leider in unseren Kirchengebäuden nicht gestreut werden. Das Streuen von Stoffblüten ist erlaubt. Die Blüten müssen aber selbst wieder entfernt werden.
Zu einer kirchlichen Hochzeit gehört ein Bibelvers, den Sie sich selbst aussuchen dürfen. Der Trauvers ist eine Art Lebensmotto, der über Ihrer Trauung und Ihrer Ehe stehen soll. Im Gottesdienst spielt er eine wichtige Rolle, da er in den meisten Fällen die Grundlage für die Predigt ist. Er sollte daher einen Bezug zu Ihrer Partnerschaft und Ihrem Leben haben. Schön ist es, wenn Sie diesen Bibelvers schon zum Traugespräch gewählt haben. Dann können wir beim Traugespräch gleich über den Bibelvers und die Bedeutung, die er für sie hat, sprechen. Falls Sie Hilfe bei der Auswahl brauchen.
Auf der Seite https://evang-sig.de/gottesdienste/kasualien/bibelverse-zur-taufe-konfirmation-und-trauung haben wir einige schöne Trauverse zusammengestellt. Eine gute Hilfe ist auch der „Trauspruchauswahlgenerator“ der evangelischen Kirche. Diesen finden Sie unter: www.trauspruch.de. Am schönsten ist es aber, wenn Sie gemeinsam mit dem Ehepartner einfach einmal selbst in der Bibel blättern. Die Lutherbibel hat viele Sätze schwarz markiert. Wenn Ihnen einer gefällt, können Sie gleich auch die Abschnitte davor und danach lesen. Tipps und Leitfragen zum Dinden des Trauspruches finden Sie weiterhin hier: https://trauung.bayern-evangelisch.de/unser-trauspruch.php
Sehr gerne können Sie sich aktiv am Gottesdienst beteiligen. Gerne werden zum Beispiel von Trauzeugen und Freunden Fürbitten geschrieben und gelesen. Desweiteren können sich Ihre Gäste musikalisch beteiligen oder bei Lesungen mitmachen. Falls Sie Gäste aus anderen Ländern haben, die kein oder wenig Deutsch sprechen, kann z.B. ein Abschnitt aus der Bibel oder ein Gebet in deren Sprache gelesen werden. Hier gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie den Gottesdienst mitgestalten können.
Spätestens beim Traugespräch können Sie und die Pfarrerin bzw. der Pfarrer, der Sie trauen wird, einander kennenlernen.
Gemeinsam sprechen wir über den Ablauf des Gottesdienstes, wir suchen gemeinsam die Lieder aus und wählen das Trauversprechen aus, das Sie sich geben möchten. Auch können wir über Möglichkeiten der Mitgestaltung reden.
Desweiteren werden wir über den Trauvers sprechen, den sie sich ausgesucht haben. Als Pfarrer freuen wir uns, wenn Sie Ihre Gedanken, die sie sich bei der Auswahl des Trauverses gemacht haben, mitbringen. Je mehr eigene Gedanken sie mitbringen, um so leichter fällt es uns als Pfarrer auf Sie als Paar in der Predigt und im Gottesdienst einzugehen.
Bei diesem Traugespräch wird auch die offizielle Anmeldung zur Trauung ausgefüllt. Im Formular wird neben den üblichen Daten auch nach dem Tauf- und (gegebenenfalls) Konfirmationsdatum von Braut und Bräutigam gefragt. Es ist hilfreich, wenn Sie diese kennen.
Nach evangelischem Verständnis ist die zivilrechtliche Eheschließung auf dem Standesamt Voraussetzung für eine kirchliche Trauung. Eine kirchliche Trauung ersetzt also nicht die standesamtliche Trauung, vielmehr bitten wir Gott um seinen Segen für Ihre auf dem Standesamt geschlossene Ehe. Bringen Sie bitte eine Traubescheinigung vom Rathaus vor dem Gottesdienst mit.
Die meisten Paare wollen ein Liedheft für die Trauung selbst individuell zu gestalten. Es soll der Festgemeinde helfen, sich im Gottesdienst zu orientieren. Bitte stimmen Sie das Liedblatt vor der Vervielfältigung mit uns ab, damit die Pfarrerin bzw. der Pfarrer und Sie als Brautpaar dieselbe Grundlage für die Trauliturgie haben. Sie bringen dann die Blätter fertig zum Gottesdienst mit.
"Ja, und Gott helfe mir" - Faltblatt der evangelischen Landeskirche zur Trauung. öffnen
Pfarramt I
Dorothee Sauer
Pfarrerin in Sigmaringen & Codekanin im ev. Kirchenbezirk Balingen
Tel. 07571 / 683014
Pfarramt II
Matthias Ströhle
Pfarrer in Sigmaringen & Beauftragter für Hochschulseelsorge im ev. Kirchenbezirk Balingen
Tel. 07571 / 683011
Pfarramt III
Kathrin Fingerle & Micha Fingerle
Pfarrerin und Pfarrer in Sigmaringen
Tel. 07571 / 3430