Lange war es coronabedingt ruhig in der kulturellen Szene Sigmaringens. Langsam läuft der Betrieb wieder an – und damit kehrt auch eine Reihe zurück, die fest zum Jahreskalender der Stadt gehört: Sigmaringen liest, das von sieben Veranstaltern gemeinsam mit der Stadtverwaltung, der „Schwäbischen Zeitung“ und dem Südfinder auf die Beine gestellt wurde. 16 Veranstaltungen von sieben Veranstaltern sind ab 21. September geplant, sie sollen bis in den Januar hinein laufen. Bürgermeister Marcus Ehm gibt sich trotz steigender Infektionszahlen optimistisch: „Wir hoffen, dass wir die Veranstaltungen durchführen können, sind aber positiv gestimmt.“ Die Autoren kommen teils aus der Region, teils seien es „Zugpferde, die auf Sigmaringen liest aufmerksam machen sollen“, so Ehm weiter. Folgendes ist geplant:
7. Oktober: Felix Leibrock liest „Nur im Dunkeln leuchten die Sterne“. Das Buch, das teils autobiografisch ist, erzählt von einem Mann, der vom erfolgreichen Geschäftsmann zum Wohnungslosen wird und seinen Weg in die Gesellschaft wiederfinden muss. Die Lesung findet im Rahmen der Vesperkirche statt. 19.30 Uhr, Stadtkirche, freier Eintritt mit Spenden. Veranstalter ist die evangelische Kirchengemeinde und die Johannes-Ziegler-Stiftung mit der Christlichen Erwachsenenbildung.
„Über Grenzen gehen“ ist das Thema einer musikalischen Lesung des Autors und Liedermachers Franz Wohlfahrt aus Einhart und des Frauentrios Quint-Essenz, das am Mittwoch, 28. April, um 19 Uhr in der Online-Veranstaltungsreihe „Kulturelle Seelsorge in Corona-Zeiten“ des Kreiskulturforums und von Partnern aus der christlichen Erwachsenenbildung Sigmaringen angeboten wird, das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Das Konzert wurde in der evangelischen Kreuzkirche in Sigmaringen aufgenommen. Es wird am 28. April freigeschaltet. Das Thema „Über Grenzen gehen passt in die österliche Zeit. Franz Wohlfahrt erzählt in seinen Liedern und Texten von persönlichen und spirituellen Grenzerfahrungen, vom Vertrauen, vom Glauben und von der Hoffnung.
Lieder wie der altkirchliche Hymnus „Christ ist erstanden“ oder das Kirchenlied „Wir wollen alle fröhlich sein“ kündenvon der österlichen Erfahrung und Freude, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit dem aktuellen Beitrag zur Online-Reihe „Kulturelle Seelsorge in Corona-Zeiten“ lädt die evangelische Kirchengemeinde Sigmaringen zusammen mit den weiteren Partnern aus der christlichen Erwachsenenbildung und dem Kreiskulturforum dazu ein, die Osterfreude mit Musik weiterzutragen. Der Kantor der evangelischen Kirchengemeinde Sigmaringen, Ferdinand Ehni, spielt gemeinsam mit Annika Kühn (Bratsche) und Alina Sauter (Gesang) alte und moderne Kirchenlieder. Die Liedtexte werden eingeblendet. Zwischen den Liedern gibt es Texte und Gedanken zum Thema „Erneuerung und Neuschöpfung“ von Pfarrer Matthias Ströhle und Pfarrerin Dorothee Sauer. Interessenten können die Lieder ab dem 7. April um 19 Uhr im Internet unter dem Link www.evang-sig.de/osterlieder oder direkt auf YouTube abrufen und mitsingen.
Pfarramt I
Dorothee Sauer
Pfarrerin in Sigmaringen & Codekanin im ev. Kirchenbezirk Balingen
Tel. 07571 / 683014
Pfarramt II
Matthias Ströhle
Pfarrer in Sigmaringen & Beauftragter für Hochschulseelsorge im ev. Kirchenbezirk Balingen
Tel. 07571 / 683011