„Pietät gegenüber den Toten, ihrem Nachlass, ihrer Lebensform, ist das früheste Stück Kultur, das wir kennen können.“ (Hans Blumenberg).
In einer solchen kulturanthropologischen Perspektive erschließt sich die Bibel als eine hervorragende Quelle. Zwar gibt es ältere Zeugnisse etwa aus Mesopotamien oder Ägypten. Aber für Europa sind die symbolischen Formen und Rituale der Erinnerung, die die Bibel bezeugt, auf vielfältige Weise prägend gewesen.
Anhand ausgewählter Beispiele zeigt Prof. Hans Martin Dober, wie der Umgang mit der Bibel sowohl im Juden- als auch im Christentum eine Kultur des Erinnerns begünstigt hat. Ebenso diskutiert er die Frage, welche Bedeutung die biblischen Zeugnisse für die Gestaltung des Gedenkens in der Gesellschaft der Gegenwart haben.
Hans Martin Dober ist applizierter Professor für Praktische Theologie in Tübingen und Pfarrer der Landeskirche in Tuttlingen. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der jüdischen Religionsphilosophie der Moderne.
Veranstalter: Evangelische Erwachsenenbildung Sigmaringen und Kreiskulturforum des Landkreises Sigmaringen.
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Pfarrerin in Sigmaringen & Codekanin im ev. Kirchenbezirk Balingen
Tel. 07571 / 683014
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