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9. Dezember - Woher kommt eigentlich der Weihnachtsbaum?

Die Tradition, sich zu Weihnachten einen Christbaum ins Haus zu stellen, ist noch gar nicht so alt. Was aber steckt dahinter und was bedeutet der Weihnachtsschmuck.

25 Millionen Christbäume werden in den nächsten Tagen in Deutschland aufgestellt.  Ob es sinnvoll ist, so viele Bäume zu fällen, sei dahingestellt.

In diesem Adventskalenderblatt möchte ich stattdessen fragen, woher diese Tradition eigentlich kommt und welchen Grund sie hat. Viele meinen, dass der Christbaum ursprünglich einen heidnischen Ursprung hat. Ob man den Weihnachtsbaum aber auf den mit Lichtern geschmückten Baum des Mithraskultes zurückführen kann, ist unklar. Jedenfalls kamen die ersten Weihnachtsbäume im Mittelalter auf. 1419 schmückte die Freiburger Bäckerschaft einen Baum mit Nüssen und Früchten. Ab Neujahr durften die Kinder der Stadt die Leckereien vom Baum nehmen und naschen.

Vermutlich bekamen die Bäume aber schon bald einen Platz in der Glaubensunterweisung der Kirche, denn das, was an den Bäumen hing, hatte seine symbolische Bedeutung:

Da waren z.B. die Äpfel. Sie sollten an die Paradiesesgeschichte und den Sündenfall erinnern und damit zeigen: Adam und Eva wollten die Frucht dieses Baumes, das heißt, das Leben von Gott nicht als Geschenk annehmen, sondern es sich selbst nehmen. Aus den Äpfeln wurden nebenbei später die Glaskugeln.

Von diesem Urverhalten des Menschen, der wie Gott sein will, geht es dann weiter zu den Strohsternen. Die Sterne zeigen den Weg Richtung Bethlehem und weisen gleichzeitig darauf hin, wo unser Gott gefunden wird, nämlich nicht in einem Königshaus, sondern im Stroh in einem Stall, also bei uns, bei den normalen Menschen. Der Stern will uns also neu orientieren und auf das neue Leben ausrichten. 

Wie aber sieht dieses neue Leben aus? Das verdeutlichten die Lebkuchen, das süßen Brot. Sie weißen auf die Erlösungstat Christi hin. Dieses süße und gute Leben ist das Leben, das Jesus uns schenken will.

Zum Schluss das Licht, die Kerzen. Das Licht verbindet den Weihnachtsbaum mit der Osterkerze. Es macht deutlich: Jesus Christus ist das Licht der Welt, heute, morgen und allezeit. 

Und da sind wir nun wieder beim Baum der Bäckerinnung. Ganz konrekt in den Nüssen, die die armen Kinder aufsammeln durften, zeigt der Baum uns, dass Gott uns versorgt.

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