Zwei Wochen nach dem 50. Todestag von Martin Luther King hat Juandalynn Abernathy, deren Vater Kings engster Vertrauter war, einen Vortragsabend in Sigmaringen mit ihren Erinnerungen bereichert. Die Historikerin und Politologin Maria Schubert stellte die politische Bedeutung Kings vor, die Sängerin und Gesangspädagogin Juandalynn Abernathy ergänzte die Sicht ganz privat. Mit „I have a dream“ begann Maria Schubert ihren Vortrag. In ihrer Dissertation („We shall overcome“: die DDR und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung) war sie der Frage nachgegangen, welche Wirkung die Bürgerrechtsbewegung in Amerika auf die DDR hatte. In Sigmaringen stellte sie zunächst die Rassentrennung der 1950er-Jahre in allen Lebensbereichen und deren Auswirkungen vor: Die Toiletten waren getrennt, im Bus hatten die Weißen vorne und die Schwarzen hinten zu sitzen. Je mehr Weiße einstiegen, desto weiter nach hinten mussten die Schwarzen – bis es zum Boykott kam. Nach dem Krieg war das Selbstbewusstsein der Afro-Amerikaner gestiegen, und schrittweiße erkämpften sie sich ihre Rechte. Martin Luther King und seine Mitstreiter erlitten immer wieder Rückschläge, aber ihr „friedlicher Marsch in die Freiheit“ ging weiter......
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Veröffentlichungsdatum: 27.04.18
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